Liebe Grüße aus Shanghai

"Oben der Himmel, unten Suzhou und Hangzhou" - lautet ein chinesisches Sprichwort.

Hangzhou ist eine der schönsten Städte Chinas. Der berühmte europäische Forscher und Abenteurer Marco Polo hat wohl sogar behauptet, Hangzhou sei die schönste Stadt der Welt.

Da ich beide auf jeden Fall besuchen möchte, ergriff ich die erste Gelegenheit und überredete ein Paar Mitstudenten mit mir nach Hangzhou zu fahren! :) Suzhou muss wohl noch ein-bisschen warten..


Meine Mitstreiter:


Der Sascha.


Seine Freundin die Caro, ich und der Dennis.

So ging es wieder mit dem Schnellzug (356 Spitze) innerhalb von 45 Minuten in das 200km weit gelegene Hangzhou.





An jeder Station werden die Züge vom Reinigungspersonal wieder gereinigt.



Unsere Erwartungen wurden zunächst etwas gedämpft. Die Stadt ist eine 6 Millionen Metropole und zeigt den Neuankömmlingen auf den ersten Blick nichts von ihrer Schönheit.







Warum kann man auf Reisen nicht an einem Burger King vorbei? :D







Service in China! Wir wurden sogar schon mal schräg von den Chinesen angeschaut als wir versucht haben unsere Tabletts selbst weg zu räumen...



Kurz im Hotel vorbei geschaut und ab zum berühmten West See.





Wir wollten zuerst Fahrräder mieten um den See zu umrunden beschlossen dann aber zu Fuss zu laufen und am zweiten Tag dann die Fahrräder auszuleihen.















Eine Hochzeit in Hangzhou, mindestens 5 S-Klasse Mercedes Benz und ein X5.



Ich glaub die normalen Chinesen haben echt kein Plan, dass sie ihr Leben lang für so ein Auto arbeiten müssen und ihr Kind auch!! Setzen ihr Kind einfach so auf die Motorhaube... und lassen es darauf hin und her rutschen...



Allgemein hat es den Eindruck gemacht, dass die Stadt sehr sehr reich ist, bzw. eine sehr reiche und sehr zeig-willige Oberschicht hat. So einen starken Anteil an deutschen Oberklasse Wagen, Porsches und Ferraris hab ich selten irgendwo in Deutschland gesehen...



Den See haben wir leider nicht geschafft zu umrunden. Auch wenn wir ziemlich oft angehalten haben um Fotos zu machen, angehalten wurden um mit den Chinesen Fotos zu machen (wie überall! :) und für eine ausgedehnte Pause für ein Kaffee bei Starbucks hab wir trotzdem gut ein Drittel auf jeden Fall geschafft.















Beim Starbucks haben wir dann die Debby, eine Chinesin aus Shanghai getroffen. Sie studiert auch an unserer Uni und war zu Besuch bei Ihren Freunden...



Sie und ihr Kumpel begleiteten uns noch den Abend an der Promenade und erzählten uns ein bisschen über den See...





Am Abend gehen die älteren Chinesen alle raus trinken an der Promenade Tee trinken oder Mahjongg spielen. Und die Alten spielen um Geld, ordentlich Geld wie wir es gesehen haben! ;)







Total ausgehungert und müde vom ganzen herumlaufen haben wir am Ende des Tages ganz zufällig ein echt tolles Restaurant entdeckt! Ein Japanisches Teppanyaki mit einem all you can eat and drink Buffet für 15 Euro.









In China bekommt man normalerweise kein gescheites Fleisch. Es gibt zwar an jeder Ecke Fleischgerichte aber es schmeckt alles irgendwie total komisch.



Im Teppanyaki war es für uns deshalb wie im Fleischhimmel!! :D :D :D Richtig frisches, saftiges und dickes Steak, frische Muscheln, Garnelen direkt vor unseren Augen zubereitet!



Zusätzlich dazu jede Menge Sake war eine echt krönende Abrundung eines tollen Tages! :)

Am zweiten Tag hat das Wetter nicht so mitgespielt wie wir uns das gewünscht hätten! Als wir aufgestanden sind hat es bereits geregnet bzw. genieselt. So war keine Fahrradtour mehr um den See möglich und wir beschlossen zu der Anlage rund um den Lingyin Tempel zu fahren.

Da wir auch recht spät dran waren, musste das Frühstück im Hotel für uns extra gemacht werden. Das Frühstück war überraschend reichhaltig und recht lecker und das für sagenhafte 10 Yuan (ca. 1,1€).



Mit dem Taxi ging es nach dem Auschecken zu der Tempelanlage.





Dieses mal haben wir uns überlegt nicht den Tempel selbst sondern das Gebiet um den Tempel zu erkunden.



So ging es zuerst zu einer Steingrotte und mehreren Steinskulpturen, welche direkt in den Felsen gehauen wurden.







Die Gegen erinnerte etwas an den Urwald, so dass das nebelige und regnerische Wetter eigentlich ganz gut dazu gepasst hat.







Die Durchgänge in den Steingrotten waren oft nicht sehr hoch. Wahrscheinlich nicht für Europäer ausgelegt... :D




(hat natürlich Vorteile, wenn man so groß ist wie ein Chinese :)





Es war schon interessant zu sehen in was für einer Höhe und Größe die Steinfiguren gehauen wurden. Es muss wirklich sehr lange gedauert haben, die Statuen so detailreich aus dem Felsen zu formen...











Die Landschaft war echt schön und sogar der Bergbach hat sich als sehr sauber und voll mit Leben erwiesen.





Unsere Naturforscher: :D :D







Naja irgendwann mal hatten wir dann auch genug von der Landschaft und haben uns den Tempelanlagen gewidmet...











Die Löwen bewachen hier auch die Eingänge zu den Tempeln.






(Der Beweis, dass die Männer Multitasking-fähig sind und nicht die Frauen! :D )






























Leider musste wir unseren Ausflug recht früh beenden, da wir die Zugtickets für die Rückfahrt schon vorher besorgt hatten.